Am vergangen Wochenende vom 07.-09. Juni fand der NASCAR GP UK der NASCAR
Europameisterschaft auf dem legendären Brands Hatch Indy Circuit in London (England) statt.
Für den Mörlenbacher Tobias Dauenhauer stand somit das dritte Rennwochenende der
diesjährigen Saison auf dem Programm.
Während man in den beiden Trainingssitzungen am Freitag noch viele Einstellungen am
Fahrwerk des Chevrolet Camaro V8 Rennboliden herausfuhr, ging es am Samstagmorgen in
das Qualifying. Dauenhauer konnte sich hier für die Superpole (Top 10 des Qualifyings)
qualifizieren und belegte den 10. Platz, da man mit der Balance des Rennfahrzeuges noch
Probleme hatte und nicht zufrieden war. Von Startplatz 10 aus ging es somit am
Samstagmittag in den ersten Rennlauf. Der ADAC Hessen-Thüringen Förderpilot konnte beim
Start seinen Platz verteidigen, kämpfte jedoch bei zunehmender Renndauer immer mehr mit
Traktionsproblemen und unruhiger Straßenlage seines Rennfahrzeugs. Eine anschließende
Kollision mit einem Kontrahenten beim Beginn eine Safety-Car-Phase und ein dadurch
notweniger Boxenstopp im Rennen bedeuten am Ende Platz 20 für den Deutschen. Nach dem
Rennen konnte sein Team Bremotion einen defekten Stoßdämpfer am Fahrzeug feststellen,
wodurch die Traktionsprobleme zu erklären waren.
Von Startplatz 12 aus ging es für den Mörlenbacher am Sonntag in das zweite Rennen.
Dauenhauer konnte beim Start die Traktion seines V8 Boliden perfekt auf den Asphalt bringen
und erwischte einen guten Start. Innerhalb der ersten beiden Runden konnte er sich schon bis
auf Platz 7 vorkämpfen. Durch einen Unfall eines anderen Teilnehmers kam es zu einer SafetyCar-Phase. Beim anschließenden Restart konnte der 26- jährige erneut Positionen gut machen
und sich bis auf Platz 5 vorarbeiten. Mit packenden Duellen und harten Zweikämpfen konnte
der ADAC Hessen-Thüringen Förderpilot bis zum Rennende seinen fünften Platz verteidigen
und somit wichtige Punkte für die Meisterschaft mitnehmen.
Dauenhauer nach dem Rennen: „Leider hatten wir das ganze Wochenende mit
Balanceproblemen am Rennfahrzeug zu kämpfen und das Auto war nicht einfach zu fahren.
Mehrfache Schäden an den Stoßdämpfern trugen der Sache bei und wir konnten nicht die
Performance zeigen, die wir anstreben. Trotzdem bin ich mit dem zweiten Rennen am Sonntag
zufrieden, da das Überholen auf dieser Rennstrecke schwierig ist und wir denke ich ein
spannendes Rennen mit purem Racing zeigen konnten. Wir gehen jetzt in die Analyse und
werden alles daran setzen bei den nächsten Rennen wieder um Siege mitkämpfen zu können.“
Weiter geht es für Dauenhauer schon vom 28.-30. Juni mit dem NASCAR GP Netherlands auf
dem Raceway Venray in den Niederlanden, dem einzigen Rennen auf einem Ovalkurs in dieser
Saison. Hier wird der 26- jährige sein Debüt im Ovalracing geben