Beim vierten Rennwochenende der NASCAR Europameisterschaft vom 28.-30. Juni ging es für
Tobias Dauenhauer und sein Team Bremotion im wahrsten Sinne des Wortes rund: Auf dem
Halbmeilen-Ovalkurs des Raceway Venrays in den Niederlanden fand das einzige NASCAROvalrennen außerhalb Amerikas statt. Für Dauenhauer und sein Team eine komplett neue
Herausforderung, denn zuvor ist man noch nie ein Rennen im Oval gefahren.
Im Gegensatz zu den bisherigen Rennwochenenden, bei denen jeweils zwei Rennen pro
Wochenende in der PRO Wertung ausgetragen wurden, stand im niederländischen Venray nur
ein Rennen pro Klasse auf dem Programm. In den beiden freien Trainingssitzungen konnte
Dauenhauer sich schnell auf dem Ovalkurs zurechtfinden und man testete noch einige
Einstellungen am EuroNASCAR Chevrolet Camaro. Am Ende konnte der Mörlenbacher Platz 6
und 9 in den Trainings belegen. Weiter ging es mit dem Single-Car-Qualifying, wofür die Piloten
allein auf der Strecke jeweils zwei schnelle Runden zur Verfügung haben, um ihre schnellste
Zeit zu setzen. Der ADAC Hessen-Thüringen Förderpilot konnte innerhalb der 2 Runden seine
Reifen nicht ganz auf die optimale Temperatur bringen und reihte sich somit auf Platz 10 ein.
Am Sonntagmittag startete dann das Rennen über eine Renndistanz von 100 Runden.
Dauenhauer erwischte zunächst einen guten Start und konnten seinen Platz verteidigen. In
den ersten Runden musste Dauenhauer einen Platz hergeben und fiel zwischenzeitlich auf
Platz 11 zurück. Im weiteren Rennverlauf zeigte der 26-Jährige kämpferische Stärke und
konnte sich mit packenden Überholmanövern nach vorne arbeiten. Eine Safety-Car-Phase mit
anschließendem Restart kurz vor Rennende sorgte nochmals für Spannung. Hier konnte
Dauenhauer eine weitere Platzierung gut machen und schlussendlich auf Platz 7 die Ziellinie
überqueren.
Dauenhauer nach dem Rennen: „Leider hatten wir kein optimales Qualifying und kämpften
mit unruhiger Straßenlage des V8-Boliden. Trotzdem konnten wir denke ich ein spannendes
Rennen zeigen und mit Platz 7 wichtige Meisterschaftspunkte mit nach Hause nehmen. Unser
Ziel ist aber um Siege und Podiumsplätze zu kämpfen und wir werden in den kommenden
Wochen alles daran setzen, den Speed für ganz vorne wieder zu finden. Rennen im Oval sind
schon etwas Besonderes, wenn man millimetergenau an der Wand entlangfährt. Es war eine
tolle Erfahrung.“
Jetzt steht bei der NASCAR Europameisterschaft erstmal eine kleine Sommerpause an, bis es
vom 30. August bis 01. September in Tschechien mit dem fünften Rennwochenende auf dem
Autodrom Most weiter geht. Hier werden wie gewohnt wieder 2 Rennen pro Klasse am
Wochenende stattfinden.