Am vergangenen Wochenende vom 17.-19. Mai fand der zweite Lauf der NASCAR
Europameisterschaft auf dem 4,085 Kilometer langen Autodromo di Vallelunga in
Campagnano di Roma (Italien) statt. Für den Mörlenbacher Tobias Dauenhauer und sein Team
Bremotion aus Frankfurt stand somit das zweite Rennwochenende der Saison auf dem
Programm.
Während man in den beiden Trainingssitzungen am Freitag noch einige Einstellungen am
NASCAR Chevrolet Camaro austestete, ging es am Samstagmorgen in das Qualifying.
Dauenhauer schaffte es sich für die Superpole zu qualifizieren (Top 10 des Qualifyings) und
konnte mit einer fehlerfreien Runde in der Superpole den dritten Platz belegen. Von Startplatz
drei aus ging es somit am Samstagmittag bei sommerlichen Temperaturen in den ersten
Rennlauf. Dauenhauer erwischte einen guten Start und konnte den dritten Platz in der ersten
Runde behaupten. Durch einen im Kiesbett gestrandeten Konkurrenten kam es im weiteren
Rennverlauf zu einer Gelbphase und alle Teilnehmer mussten die Geschwindigkeit für kurze
Zeit verlangsamen und es herrschte Überholverbot. Nach Aufhebung der Gelbphase gelang
Dauenhauer ein guter Restart und er konnte kurzzeitig schon auf Platz zwei vorfahren. Eine
Kurve später wurde der 26-jährige jedoch von einem anderen Teilnehmer von der Strecke
gedrängt und verlor dabei einige Position. Im Laufe des Rennens konnte sich der
Mörlenbacher wieder nach vorne arbeiten und belegte den vierten Platz im ersten Rennlauf.
Beim zweiten Rennlauf am Sonntag ging Dauenhauer von Startplatz fünf aus ins Rennen. Beim
Start musste der ADAC Hessen-Thüringen Förderpilot zwei Positionen hergeben und rutschte
auf Platz 7 zurück. Während des Rennens war der 26-jährige in vielen Zweikämpfen verwickelt
und packende Rennaction war geboten. Schlussendlich konnte Dauenhauer sich wieder
vorkämpfen und auf Platz fünf die Ziellinie überqueren.
Dauenhauer nach dem Rennen: „Es ist ärgerlich, dass wir im ersten Rennlauf am Samstag auf
Platz zwei liegend von der Strecke gedrängt wurden und vielen Positionen dadurch verloren
haben. Hier wäre sicherlich ein Podiumsplatz drin gewesen. Im zweiten Rennlauf erwischte
meine Startreihe leider keinen guten Start und ich musste zwei Positionen hergeben. Platz
fünf am Ende in diesem Rennen war dadurch leider das maximal mögliche. Auch wenn
Podiumsplätze und Rennsiege mein Ziel sind haben wir trotzdem wichtige Punkte für die
Meisterschaft einfahren können und ich freue mich schon jetzt auf das nächste
Rennwochenende in England.“
Schon in zwei Wochen geht es für Dauenhauer und sein Team Bremotion am 07.-09. Juni mit
dem NASCAR GP UK in London (England) auf dem legendären Brands Hatch Indy Circuit weiter.